Interview: FHM-Student Alexander Budde bei den Paralympics
Alexander Budde, Student der FHM Hannover in Architektur- und Immobilienmanagement, steht kurz vor seinem Abschluss. Doch momentan liegen seine Prioritäten an anderer Stelle: Der Rollstuhl-Basketballer fiebert seiner ersten Paralympics-Teilnahme entgegen!
Als Center-Spieler ist Alex eine tragende Säule bei Hannover United. Den Bundesligisten im Rollstuhlbasketball und die FHM Hannover verbindet eine Kooperation. Alex ist außerdem Mitglied der paralympischen Basketball-Nationalmannschaft und bereitet sich derzeit mit seinen Teamkollegen im italienischen Livigno auf die Paralympics vor. "Wir verfügen hier über optimale Bedingungen. Tolles Hotel, sehr gute Halle und der Blick auf die Berge ist allgegenwärtig. Wir fühlen uns sehr wohl", so Alexander Budde. Am 14. August reist das Team von Livigno nach Köln, wo vom 15. bis 18. August der Nations Cup stattfindet. Dort trifft Team Germany auf starke Gegner wie Spanien, Südkorea und Frankreich – der letzte Härtetest vor den Paralympischen Spielen in Paris, die am 28. August starten.
Wir haben vor einiger Zeit mit Alex über die Vereinbarkeit von Studium, Privatleben und Profisport gesprochen. Hier einige Einblicke:
Wie bist du zum Leistungssport gekommen?
"Meine Familie hat mich schon früh zu verschiedenen Sportarten gebracht. Irgendwann bin ich beim Rollstuhlbasketball hängen geblieben. Seit meinem Umzug nach Hannover und dem Start im Lotto-Sportinternat betreibe ich es als Leistungssport. Eine echte Chance! Mein Leben ist seitdem komplett auf Leistung ausgerichtet."
Wie lassen sich das FHM-Studium und dein Leistungssport verbinden?
"Durch das Trimester-Prinzip an der FHM kann ich meine Zeiten gut einteilen und gezielt für den Sport nutzen. Die Vorlesungszeiten sind perfekt abgestimmt, was mir die Planung erleichtert. Der enge Kontakt mit der FHM und dem Prüfungsamt ist sehr hilfreich, wenn mal etwas kollidiert."
Wie gehen deine Profs und Kommiliton*innen damit um?
“Die kleineren Studiengruppen ermöglichen einen engen Kontakt zu den Profs, die sehr verständnisvoll sind und mich unterstützen. Auch meine Studiengruppe ist super verständnisvoll und es sind tolle Freundschaften entstanden.”
Warum Architektur- und Immobilienmanagement?
“Ich fand außergewöhnliche Gebäude immer schon faszinierend. Gleichzeitig sehe ich durch den Fakt, dass ich im Rollstuhl sitze, also selbst betroffen bin, auch andere Schwellen und Barrieren. Ich erhoffe mir, zukünftig meinen Teil zu mehr Barrierefreiheit beitragen zu können.”
Die ganze FHM drückt Alexander die Daumen!