Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) wurde bei der gestrigen Preisverleihung des Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) für das Projekt „Next Generation – Mit flexiblen Roboterlösungen inklusive Arbeit entwickeln“, welches in Zusammenarbeit mit der Caritas Wertarbeit Köln und dem Institut für Getriebetechnik, Maschinendynamik und Robotik der RWTH Aachen durchgeführt wurde, mit dem dritten Platz und einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet.
Am 03. Mai 2022 verlieh der Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) zum zweiten Mal den Digital-Preis in Berlin, dieses Mal unter dem Motto „Digital inklusiv“. Ausgezeichnet wurden innovative Projekte, die zeigen, wie eine digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen ermöglicht werden kann. Bei der feierlichen Verleihung im Futurium in Berlin, an der rund 100 Gäste aus (Sozial-)Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Forschung teilnahmen, wurden die drei Preisträger aus der Behindertenhilfe und Selbsthilfe gekürt.
Das Projekt „Next Generation“ widmet sich der sogenannten Mensch-Roboter-Kollaboration, bei der Mensch und Roboter interaktiv am selben Objekt arbeiten können. Prof. Dr. Nicole Stollenwerk sieht den Gewinn des Projektes darin, dass Menschen mit einer komplexen Schwerst-Mehrfachbehinderung und Unternehmen, die potenzielle Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt anbieten, zueinander gebracht werden können: „Uns ging es darum, die Potenziale der Menschen mit Behinderung in den Vordergrund zu stellen und eine Akzeptanz bei den Unternehmen zu schaffen, dort potenziellen Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben roboterassistiert tätig zu werden.“ Auch Projektleiterin Tina Niedziella von der Caritas Wertarbeit ist zufrieden mit dem Ergebnis des Projektes: „Wir haben mit dem Projekt einen ersten Schritt zu einem vereinfachten Zugang zum Arbeitsmarkt geschaffen.“ Dies sei jedoch nur zusammen mit den Menschen gelungen, die von Anfang an in die Prozesse und Entwicklungen mit einbezogen wurden und nach dessen Wünschen und Bedürfnissen der Mensch-Roboter-Arbeitsplatz entwickelt worden ist.
Digital-Inklusiv – Der Digital-Preis des CBP Der Digital-Preis wird nach 2019 zum zweiten Mal verliehen. Unter dem Motto „Digital inklusiv“ setzt mit der CBP einen Impuls sowohl in die Behindertenhilfe und Psychiatrie als auch in Politik, Forschung und Wirtschaft, um den Einsatz von digitalen Technologien für Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischen Erkrankungen selbstverständlich werden zu lassen. Mit dem Preis werden Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe und Psychiatrie ausgezeichnet, die – in Eigenregie, in Kooperation mit Start-Ups, Leistungsträgern, Selbsthilfeverbänden oder Anbietern von Dienstleistungen aus dem Bereich digitale und assistive Technologien und zusammen mit Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen – erfolgreich digitale Projekte oder Maßnahmen umsetzen oder bereits umgesetzt haben. Die Bewerbung stand verbandsübergreifend allen Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe und Psychiatrie offen. Finanziell unterstützt wurde der Digital-Preis durch die CBP-Partner Contec, Curacon, Ecclesia und Solidaris.
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