Wie können Menschen aus der Türkei als Fachkräfte in Bielefeld ausgebildet werden? Zu dieser Fragestellung haben sich die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und die türkische Bildungs- und Forschungsvereinigung ASYA-Avrupa Egitim ve Arastirma Dernegi (ASAVDER) mehrere Monate lang intensiv ausgetauscht. Besprochen wurden gemeinsame Ideen für die Zukunft, um dem Fachkräftemangel in der Pflege durch die gezielte Ausbildung von Menschen aus der Türkei entgegenzuwirken. Jetzt wurde ein gemeinsamer Kooperationsvertrag zwischen der FHM und ASAVDER unterschrieben.
„Die FHM greift zukünftig gezielt die in der Türkei bestehende Nachfrage nach speziellen Bildungsangeboten in Deutschland auf“, sagt Prof. Dr. Torsten Fischer, Prorektor für Internationales. „Mit diesem internationalen Abkommen möchten wir Fachkräfte, die sich für unsere Studienprogramme interessieren, direkt aus der Türkei nach Deutschland führen. Sie werden begleitet, ihnen werden neben dem Studium auch eine hochwertige Sprachausbildung und andere Weiterbildungen ermöglicht.“
„Aufgrund der zunehmenden Globalisierung ist in der Türkei in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Aus- und Weiterbildungen sowie nach internationalen Studienangeboten in Deutschland gestiegen. Diese Nachfrage wird sich nach gegenwärtigen Erkenntnissen weiter fortsetzen. Hier setzt unsere Kooperation an“, sagt ASAVDER-Geschäftsführer Ahmet Akbaba.
Auch das Bielefelder Johanneswerk kooperiert bereits mit dem ASAVDER und bildet Menschen aus der Türkei als Pflegefachkräfte in den Kliniken des Johanneswerks aus.