ERASMUS-Programm

Praktikum & Studienaufenthalt im Ausland

 

Dein Weg ins Ausland

Du möchtest ein Praktikum oder einen Studienaufenthalt im Ausland absolvieren?
Mit einem Stipendium über Erasmus+  hast Du als FHM Studien*in die Möglichkeit ein Praktikum oder einen Studienaufenthalt im Ausland zu absolvieren, um Deine fachlichen, sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zu erweitern.

Das International Office berät Dich gern rund um das Thema Praktikum und Studienaufenthalt im Ausland.

ERASMUS-Förderprogramm - Was ist das?

Am ERASMUS-Programm sind die 27 Staaten der Europäischen Union, die EFTA-Länder Island, Liechtenstein und Norwegen, sowie die Schweiz, die Türkei und Kroatien beteiligt.

ERASMUS bietet folgende Leistungen:

  • Einen monatlichen Zuschuss Auslandsaufenthalt von mind. 2 bis max. 6 Monaten
  • EU-Praktikumsvertrag zwischen Hochschule, Unternehmen und Studierenden
  • Unterstützung bei der Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes
  • Teilnahme an einem vorbereitenden ERASMUS-Intensivsprachkurs in sog. seltener gesprochenen Sprachen möglich
  • Begleitung während des Praktikums durch einen Ansprechpartner in der Heimathochschule und im Unternehmen
  • Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen

Studierende, die für das laufende Hochschuljahr ein ERASMUS-Stipendium beantragen wollen, müssen mit dem International Office (Heike Kollmeier) frühzeitig einen Termin vereinbaren und die entsprechenden Dokumente vollständig und fristgerecht - möglichst 2 Monate vor Beginn des Praktikums - beim International Office einreichen.


Ablauf des Bewerbungsverfahrens ERASMUS 2019/20
Programmablauf bei ERASMUS-Studierenden-Mobilität-Praktikum (SMP)

  1. Der/die BewerberIn, die im Hochschuljahr 2019/20 die SiP-Phase im europäischen Ausland absolvieren, reichen eine Interessenbekundung schnellstmöglich im International Office ein (Name, Adresse, Angabe des Studiengangs, Dauer des Praktikums, Zielland).
  2. Sobald der/die BewerberIn einen vom Unternehmen unterschriebenen Praktikumsvertrag in der Hand halten, muss ein Termin mit dem International Office vereinbart werden. Dann erhalten Sie alle weiteren Formulare, Hinweise zum Bewerbungsverfahren.
  3. Der/die BewerberIn reicht möglichst 2 Monate vor Praktikumsbeginn, spätestens 4 Wochen vorher, alle notwendigen Bewerbungsunterlagen (ausgefüllte ERASMUS-Bewerbungsunterlagen, unterschriebener Praktikumsvertrag, ausgefülltes ERASMUS-Learning Agreement Student Mobility for Traineeships) vollständig im International Office der FHM ein. (Heike Kollmeier  kollmeier(at)fhm-mittelstand.de). Die Unterlagen werden geprüft und zwar auf:
    - Vollständigkeit
    - Vorliegen der Mindestvoraussetzungen
    - Förderfähiges Praktikum (Dauer, Ort, Praktikumsgeber)
  4. Sind alle Voraussetzungen erfüllt und sind noch Förderkontingente vorhanden kann der/die BewerberIn die ERAMUS-Förderung erhalten.
  5. Die Förderhöhe richtet sich nach Aufenthaltsdauer und den Lebenshaltungskosten des Ziellandes.
  6. Sobald alle Vertragsunterlagen der FHM unterzeichnet vorliegen, wird die Auszahlung der 1. Rate veranlasst. Diese erste Rate beträgt 80 % des Gesamtstipendiums. Die zweite 2. Rate beträgt  20 % des Gesamtstipendiums.
  7. Die 2. Rate (20 % des Stipendiums) wird nach Rückkehr der Teilnehmer ausgezahlt, wenn der Studierendenabschlussbericht zusammen mit einer Kopie des qulifizierten Arbeitszeugnisses und der Bestätigung des Unternehmens über die tatsächliche Dauer des Praktikums eingereicht wird.

Die Abschlussunterlagen müssen möglichst 14 Tage nach Ende des Praktikums bei dem International Office eingereicht werden.

Für wen?

  • Deutsche Studierende (Outgoings), die einen studienbedingten Auslandsaufenthalt (Studium oder Praktikum) anstreben.
  • Studierende, die ein Auslandspraktikum innerhalb der EU absolvieren wollen, haben die Möglichkeit eine ERASMUS Förderung im International Office zu beantragen.
  • Gastwissenschaftler – Visiting Professors

Weitere Informationen - Linksammlung

Allgemeines zum Auslandsaufenthalt

Wohin soll es gehen? Erste Orientierung finden Sie hier:

Erlangt man automatisch interkulturelle Kompetenz? Was versteht man denn unter diesem Begriff? Die folgenden Links helfen, sich in das Thema einzulesen und sind für die Vor- und Nachbereitung des Auslandsaufenthaltes ein Muss!

Denken Sie vor dem Auslandsaufenthalt daran, einen internationalen Studierendenausweis zu beantragen! Hier der Link zur passenden Website:

ERASMUS+ Fördermöglichkeiten: 

Weitere Finanzierung des SIP im Ausland:

Weitergehende Infos erhalten Sie beim DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst in Bonn

Anfragen werden gern beantwortet und Bewerbungen vom International Office entgegengenommen.
Melden Sie sich bitte zeitnah, wenn Sie Ihre SIP-Phase planen.
Über die Bewilligung kann jedoch erst entschieden werden, wenn ein vom Unternehmen unterschriebener Praktikumsvertrag vorliegt!

Sprechen Sie mich an, wir können gern Einzelberatungstermine vereinbaren:
Heike Kollmeier (0521-96655248) oder per Mail kollmeier(at)fh-mittelstand.de.

Websites zur Praktikumssuche

ERASMUS-Studierendencharta

Das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ (2021 - 2027) zielt darauf ab, die bildungsbezogene, berufliche und persönliche Entwicklung der teilnehmenden Studierenden und Absolventinnen und Absolventen zu fördern. Zudem sollen Chancengleichheit und gleicher Zugang, Inklusion, Vielfalt und Fairness bei allen Programmaktionen unterstützt werden. Schließlich trägt das Programm dazu bei, die Ziele der EU in den Bereichen digitaler Wandel, nachhaltige Entwicklung und aktive Bürgerschaft zu verwirklichen. Die Erasmus-Studierendencharta spiegelt die oben genannten Werte und Prioritäten wider und dient dazu, die Teilnehmenden angemessen über ihre Ansprüche und Pflichten zu informieren und die erfolgreiche Umsetzung ihrer Mobilität zu gewährleisten.

Deine Ansprechpartner*innen

Dipl.-Päd. Susanne Göller

Dipl.-Päd. Susanne Göller

Leiterin des FHM Studienkollegs
Head of FHM Studienkolleg

Erasmus Mobilitätsprogramme
susanne.goeller@@fh-mittelstand.de
Fon: +49 521 96655126

Christoph Pollmann

Christoph Pollmann, Mag.

Leiter internationale Programme Korea
christoph.pollmann@@fh-mittelstand.de
Fon: +49 521 96655128

FHM-Studierende zum Praktikum im Ausland: Erfahrungsberichte

China: Qingdao

Ni Hao – Guten Tag!!

Ich heiße Gülnur Ünal (BA-TMM01-VZ) und habe meine 3-monatige SIP-Auslandsphase von Anfang Januar bis Anfang April 2014 in China, Qingdao verbracht. Qingdao ist eine Hafenstadt in der Provinz Shandong  im Osten der Volksrepublik China. Die Abkürzung 青,Qīng bedeutet „grün“ oder auch „üppig/saftig“ mit Anspielung auf die Vegetation. Von 1898 bis 1919 gehörte die Stadt als Kolonie zum Deutschen Reich. Weltweit bekannt ist die Küstenmetropole für ihr Bier namens Tsingtao, das seinen Ursprung in der deutschen Kolonialzeit hatte. Vor der Küste Qingdaos wurden 2008 die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele von Peking ausgetragen. Zudem waren die deutsche Architektur und eine westliche Atmosphäre spürbar zu erkennen, sodass ich mich ziemlich schnell an die Gegend gewöhnen konnte.

In der Reederei Sealand Marine Group Co. LTD., welche auf Schiffausrüstung spezialisiert ist, habe ich in der Marketing- und Personalabteilung nicht nur die chinesische Arbeitsweise, Kultur und Sprache kennengelernt, sondern mir auch eine regionale, nationale und internationale Sichtweise angeeignet. In dem Unternehmen war es sehr interessant mit Kunden aus verschiedenen Ländern zu kommunizieren und zu verhandeln. Jede Woche war ich mindestens 3 Mal auf der Werft in BEIHAI, um dort mit den Kunden geschäftliche Gespräche zu führen und Produkte auszuliefern. Kommuniziert habe ich meist in Englisch, jedoch habe ich mit der Zeit auch die chinesische Sprache vertiefen und anwenden können. Mein Chef war ein typischer Chinese und ging respektvoll und höflich mit seinen Mitarbeitern um. Zum Beispiel antwortete er auf viele Fragen meist mit “ hao, hao, hao“, was soviel heißt wie „ gut, gut, gut“, oder „Ja, ist in Ordnung“, doch letztendlich war es nur eine höfliche Antwort um nicht Nein sagen zu müssen.

Ein sehr gutes Kommunikationsverhalten! Viele Verkaufsgespräche waren demnach sehr indirekt und verwirrend für mich, während die Chinesen sich dabei wohlgefühlt haben, jedes Mal den Vorrang dem Anderen zu überlassen. Das Gesicht muss ja bewahrt werden. Eine andere interessante Eigenschaft, die ich mir angeeignet habe, ist das Essen vor Allem mit Stäbchen. Ich konnte es vor meiner Anreise kaum glauben, die chinesische Kultur so positiv anzunehmen. Dazu war ich auch sehr überrascht von dem Essverhalten der Chinesen und von der Vielfalt an Speisen, zum Teil kannte ich Vieles nicht. Die Essgeräusche sind zwar gewöhnungsbedürftig gewesen, jedoch war ich fasziniert von dem ruhigen Verhalten der Gesellschaft dem gegenüber. „Es ist sehr lecker!“, heißt dieses ungewöhnliche Verhalten in China. „Can I take a picture from you?“ ist eine nette und direkte Kennlernmethode in China, zwar sehr ungewohnt und verwirrend aber sehr bekannt. Ich bin damit sehr offen umgegangen und habe bis heute immer noch guten Kontakt zum Beispiel zu meiner chinesischen Mitbewohnerin oder Freunden und meinen Arbeitskollegen. Ich weiß aber nicht mehr wie viele Fotos von mir geschossen wurden . „Would you like to go out for a dinner with me?”, auch eine andere Art des Beziehungsaufbaus. Das Speisen ist eines der wichtigsten Aspekte in China. Schon während der Begrüßung fragt man sein Gegenüber, ob er schon gegessen hat. Auch werden geschäftliche Prozesse bei einem Geschäftsessen besprochen. Dies pflegt die Harmonie und Beziehung untereinander. Ich komme selber aus einer orientalischen Gesellschaft, dadurch hat mich die gastfreundliche, offene Art der Chinesen sehr beeindruckt und mir geholfen mich wohl und vor allem nicht einsam zu fühlen.

Während des Jahreswechsels (Chinese New Year) habe ich die Möglichkeit gehabt die Metropolen Shanghai und Peking zu besuchen. Im Vergleich zu Qingdao, sind hier viele Menschen aus verschiedenen Ländern gewesen unter andrem auch aus Deutschland. Wie klein die Welt auch ist. Dort habe ich auch viele Kontakte knüpfen können, die ich bis heute pflege. Neben dem Ausblick von dem Oriental Perl Tower in Shanghai fand ich die chinesische Mauer in Peking sehr beeindruckend. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Asien und bin gespannt auf meine nächste Reise dorthin.

Großbritannien: Brighton

Vanessa Poppe, BA-MJ22-VZ
Ich habe drei Monate meines „Studiums in der Praxis“ in Großbritannien/ Brighton verbracht. Erhalten habe ich diesen Praktikumsplatz über eine Vermittlungsfirma. Glücklicherweise wurde der Auslandsaufenthalt mit dem ERASMUS-Stipendium, das ich im International Office der FHM beantragt habe, gefördert.

Die Unterkunft allerdings habe ich mir selbst gesucht, letztendlich habe ich ein Zimmer in einem „Student House“ über eine Sprachschule in Brighton vermittelt bekommen. Die Sprachschule jedoch ist nach sieben Wochen meines Aufenthalts insolvent gegangen, wir mussten die Unterkunft verlassen und ich habe eine neue Unterkunft in einer WG mit einer Türkin und einem Brasilianer gefunden. Beide Unterkünfte waren echt super und haben mir auch dazu verholfen viele Leute kennenzulernen.

Gerade weil ich so viele Leute aus verschiedenen Ländern kennengelernt habe, hatte ich kaum Heimweh. Wir alle waren in ähnlichen Situationen, alle alleine in einem fremden Land. Wir haben sehr viel unternommen, nach der Arbeit und am Wochenende, sodass wir viel gesehen und erlebt haben. Englische Leute haben wir auch kennengelernt, allerdings unternommen haben wir mit Diesen weniger. Ich hatte in meiner Arbeit mit Engländern zu tun und in meiner Freizeit viel mit Leuten aus der ganzen Welt. Englisch habe ich dabei aber fast immer gesprochen.

Die ersten zwei Wochen meines Aufenthalts hatte ich noch einige Sprachschwierigkeiten, vor allem hatte ich einfach noch nicht dieses Gefühl für die Sprache. Aber nach und nach ging das immer besser. Am Ende haben englische Gespräche kein Problem mehr für mich dargestellt. In meiner Praktikumsstelle gab es natürlich auch einige Fachbegriffe, die ich erst nach und nach gelernt habe, am Ende war ich aber selbst beeindruckt wie gut ich mir diese merken konnte und wie normal es für mich geworden ist, bei der Arbeit auf Englisch zu kommunizieren.

Zu meinen Aufgaben bei meiner Praktikumsstelle gehörten Datenbankeinträge zu machen, die Aktualisierung der unternehmensinternen Datenbank, Erstellung und Versendung von DVD’s unserer Dokumentarfilme, Flyer-Überarbeitung, Homepage-Aktualisierung, Suche nach Messen, bei denen meine Firma auftreten wollte, etc. Meine Aufgaben habe ich oftmals in Zusammenarbeit mit meinen Kollegen erledigt.

Ich hatte ein hohes Maß an Eigenverantwortung und meine Arbeit wurde mit der Zeit immer weniger kontrolliert. In das Unternehmen habe ich mich sehr integriert gefühlt. Bemerkbar wurde das vor allem auch bei Unternehmungen außerhalb der Arbeitszeit. So sind wir beispielsweise zusammen Essen gegangen.

Insgesamt haben sich meine Englischkenntnisse enorm verbessert. Ich habe viel über die britische Kultur lernen dürfen und zudem habe ich viele neue Leute aus ganz unterschiedlichen Ländern kennengelernt. Auch die Arbeitspraxis in einem fremden Land möchte ich nicht missen. Es ist eine tolle Erfahrung mit Leuten aus einem anderen Land für drei Monate zusammengearbeitet und diese fremden Arbeitsabläufe kennengelernt zu haben, aber auch Gemeinsamkeiten erkannt zu haben.

Allgemein war dieser Auslandaufenthalt eine der spannendsten Erfahrungen meines bisherigen Lebens.

Italien: Contursi

Der Sprung ins kalte Wasser – Eine Studentin schwimmt sich frei

Ein Praktikum zu beginnen, bedeutet per se, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Für die Master-Studentin Katharina Thiel fand dieser Sprung gleich in mehrfacher Hinsicht statt. Zum einen trat sie eine Praktikumsstelle in Italien an, zum anderen sprach sie bis dahin kein Wort Italienisch. Nicht zuletzt tauchte sie ein in das klare, grün-blaue Wasser einer der sechs Thermalbecken ihrer Praktikumsstelle – dem Viersterne SPA Hotel „Terme del Tufaro“ im mediterranen Kampanien.

Etwa 1800 Kilometer liegen zwischen Bielefeld und Contursi, aber für Katharina Thiel sind es schon eher „gefühlte Welten“. Sie beschreibt: „Die Leute ticken einfach anders als in OWL. Es gibt eine andere Form der Leichtigkeit hier, die sich durch alles hindurch zieht.“

Die 25-Jährige studiert im dritten Trimester „Cross Media und Communication Management“ an der FHM Bielefeld. In dem Masterstudiengang ist eine dreimonatige „Studium in der Praxis“-Phase obligatorisch. Für diese Praktikumsphase wollte Katharina Thiel gerne ins Ausland gehen.

„In einem Gespräch erzählte mir eine Dozentin, dass der Hotelchef Dr. Peppe d’Angelo eine Praktikantin für den Bereich PR und Marketing sucht. Zuerst war es nur eine fixe Idee, aber dann habe ich meine Unterlagen fertig gemacht und mich beworben“, erinnert sie sich. Danach ging alles ganz schnell. Die Zusage kam, notwendige Formalitäten wurden erledigt und am Sonntag, den 1. Juni 2014 saß die gebürtige Bielefelderin mit ihrem Backpacker-Rucksack und einem  mulmigen Gefühl im Bauch im Flugzeug nach Neapel.

Als sie abends im Hotel in Contursi ankam, standen alle 35 Mitarbeiter der „Terme del Tufaro“ am Eingang bereit, um sie zu begrüßen. „Das war ein bewegender Moment“, so Katharina Thiel. Ganz nach italienischer Gewohnheit, gab es erst einmal ein ausgiebiges Essen mit Pasta, Fisch und raffinierten Süßspeisen zusammen mit einem guten Wein. Danach bezog sie erschöpft von der Reise und der Aufregung ihr neues Domizil, das „Zimmer 226“ mit Balkon und einem atemberaubenden Blick auf die Berge und ins Valle del Sele.

Am nächsten Tag ging die Arbeit gleich los. „Meine Aufgabe hier ist, Online-Marketing und PR zu machen – vor allem auch für den deutschen Markt, der noch mehr erschlossen werden soll“, erzählt Katharina Thiel. „Ich arbeite sehr selbstständig und bin quasi meine eigene Chefin.“ Da die junge Studentin bereits ihren Bachelor im Bereich „Medienkommunikation und Journalismus“ an der FHM gemacht hat, fällt ihr das konzeptionelle und strukturierte Arbeiten nicht schwer. „Wichtig ist mir, dass ich nicht nach dem Gießkannenprinzip arbeite, also hier mal eine Maßnahme und da mal eine Maßnahme, sondern, dass ich ein klares Konzept als Grundlage habe. So habe ich in der ersten Zeit gründlich recherchiert und analysiert und mein fertiges Konzept dann dem Hotelchef und seinen Marketingleuten vorgestellt“, erinnert sich Katharina Thiel.

Diese waren begeistert von ihren Ideen und ihrer Arbeitsweise und lassen ihr seitdem recht freie Hand bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Hotelchef Dr. Peppe d’Angelo stellt fest: „Katharina ist unglaublich. Sie arbeitet unheimlich strukturiert und gewissenhaft. Da spürt man schon kulturelle Unterschiede. Toll, was sie in so kurzer Zeit schon alles auf die Beine gestellt hat.“

Die Arbeits- und Lebensatmosphäre in dem Kunst- und Wellnesshotel inspiriert die sympathische junge Frau sehr. „Ich führe hier gerade ein komplett anderes Leben. Ein Leben im Hier und Jetzt. Ich bin von meinem Naturell her von 24 Stunden eines Tages 23 Stunden gut drauf. Das wird hier in Italien auch erwidert“, berichtet sie schmunzelnd. „Der Süden, die Sonne, das Essen, interessante Leute aus ganz Italien, aus Amerika, Russland und Deutschland, all‘ das beflügelt mich bei meiner Arbeit und lässt mich kreativ sein. Gute PR für dieses Hotel zu machen, dass fällt mir wirklich nicht schwer.“

Erste Früchte ihrer bisherigen Arbeit konnte die dynamische Studentin bereits ernten: So verzeichnen Tourismus-Portale wie „booking.com“ und „HRS“ enorme Zuwächse. Die Studentin hat dafür zum Beispiel neue Fotos erstellt und Texte geschrieben, eine neue visuelle Gestaltung angeregt und die Internetseiten in mehreren Sprachen aufgestellt. Die konkreten Früchte sind Buchungseingänge.

Nachdem Katharina Thiel anfangs noch sehr schüchtern war und sich auch manchmal einsam fühlte, agiert sie nach inzwischen sechs Wochen souverän und ist wie ausgewechselt. „Die Kommunikation ist der Schlüssel. Das habe ich hier vor allem gelernt. Ich kann mich inzwischen gut verständigen und das eröffnet mir neue Möglichkeiten. Ich fühle mich sehr, sehr wohl“, bekennt sie.     

Beobachtet man die quirlige Studentin bei ihrer Arbeit, glaubt man das sofort. Souverän parliert sie mit einer Gruppe römischer Künstler. Freundlich aber bestimmt setzt sie die Angestellten des Hotels für einen Dreh in Szene. Und das alles „sempre con un sorriso“ – „immer mit einem Lächeln“.     

Aktuell arbeitet die Praktikantin an einem Corporate Video über die „Terme del Tufaro“. Dazu sammelt sie Schnittmaterial, versucht, die einzigartige Atmosphäre des Hotels in Foto- und Filmszenen festzuhalten und begleitet Exkursionen von Hotelgruppen, um an malerischen Orten schöne Bewegtbilder einzufangen. „Kampanien ist ein wahres Füllhorn“, schwärmt Katharina Thiel. „Die Hauptstadt dieser Region ist Neapel. Da fällt einem gleich der Vesuv ein. Die Landschaft ist so schön. Das historische und kulturelle Erbe ist vielfältig.“

Mit dem „Cilento“ besitzt Kampanien einen Nationalpark mit vielen bedeutenden antiken Stätten, wie Velia und Paestum, auch Pompeji ist natürlich nicht zu vergessen. Namen wie Capri, Ischia und die Amalfiküste lassen gleich an „La Dolce Vita“ denken. Und genau in diesem Film ist die Bielefelder Studentin für drei Monate die unangefochtene Protagonistin.

Kanada: Toronto

Februar 2012. Laura Breitsprecher (BA MW-08) verbringt den zweiten Teil ihrer SIP-Phase im kanadischen Toronto. Im Marketingbereich eines Startups ist sie aktuell zuständig für die Entwicklung einer Homepage und den Kontakt zu potentiellen Kunden. Sie lernt während ihres Aufenthaltes nicht nur die kanadische Kultur kennen, sondern auch den kanadischen Winter mit seinen heute -23 Grad.

Lanzarote: Arrecife

¡Buenos Días! Im Rahmen meines Eventmangement & Entertainment-Studiums habe ich zwei Monate auf der schönen Insel Lanzarote verbracht. Genauer gesagtim 5-Sterne „Arrecife Grand Hotel y Spa“ in der Hauptstadt der Insel.
Dort habe ich dann im Bereich Public Relations Urlauber empfangen und ihnen die Annehmlichkeiten des Hotels vorgestellt, Touren für die Gäste geplant und gebucht oder auch Fragebogen analysiert und dokumentiert. Des weiteren war ich dafür zuständig, unsere Kunden am Buffet zu begrüßen und dafür zu sorgen, dass dieses auch immer anständig aussieht und ausreichend Essen bietet. Aber auch Events, wie Konzerte oder Messen, fanden regelmäßig statt und diese wurden dann auch von uns begleitet. Das PR-Team des Hotels war sozusagen der erste Ansprechpartner für die Hotelgäste, wenn es um Lob, Kritik oder Fragen ging. So war es mir möglich, meine Fähigkeiten im Bereich Kundenbeziehungen zu vertiefen und für jegliche Probleme eine Lösung zu finden.
Beworben habe ich mich bei einer Agentur, die sich auf internationale Hotelpraktika spezialisiert hat, und während meines Praktikums erhielt ich zudemeine monatliche finanzielle Unterstützung im Rahmen des ERASMUS-Förderprogramms, was mir wirklich sehr geholfen hat.
Die Insel Lanzarote besticht durch ihre bizarren Landschaften und die wunderschönen Strände: als ich mit Freunden durch den Naturpark um den Vulkan Timanfaya gefahren bin, fühlte ich wirklich, als befände ich mich auf dem Mars. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Der kleine Ort Farmara im Norden der Insel gilt im Gegensatz dazu als wahres Surferparadies.
Alles in allem bin ich wirklich froh darüber, dass ich die Chance hatte zwei Monateauf einer Urlaubsinsel verbringen zu dürfen und dort viele neue Freundschaften knüpfen konnte. Auslandsaufenthalte kommen bei Unternehmen immer gut an und sie erweitern den eigenen Horizont erheblich.

Schweiz: Zürich

Dominique Sander, MW-08-VZ
In der größten Stadt der Schweiz, der Medienstadt werde ich für sechs Monate leben, um dort ein studienbezogenes Praktikum in der Grafik- und Multimediaabteilung eines Architekturbüros (RD2B) zu absolvieren.

Nach meinem Auslandsaufenthalt in Australien, war mir bereits vor Studienbeginn klar, dass ich in meiner SIP-Phase das Ausland bevorzugen werde. Mein Ziel war es, in einem internationalen Team tätig zu werden, in dem ich die Kenntnisse meiner GTA-Ausbildung sowie die des Medienwirtschaftsstudiums erweitern kann um Sicherheit im Umgang des Geschäftslebens zu erlangen.

Die Schweiz ist ein multikulturelles Land, indem vier Staatssprachen (deutsch, französisch, rätoromanisch, italienisch) + Englisch gesprochen werden. Die Kommunikationsvielfalt bietet mir die hervorragende Möglichkeit weitere Sprachen zu erlernen und meine bereits erlernten Kenntnisse zu erweitern. Zudem möchte ich mein soziales Netzwerk vergrößern und die Kultur und Mentalität der Schweizer kennen lernen.

Das moderne Architekturbüro RD2B hat ein internationales Team (Hauptsprachen: Englisch/ Spanisch/ Deutsch) mit einer Grafik- und Multimediaabteilung. Mein Aufgabenbereich geht über die Gestaltung von Corporate Designs (Logos, Visitenkarten, Flyer, Webseiten, usw.) zu der Erstellung von Videos/ Fotografien und Gestaltungsanalysen.

Ich freue mich jetzt sehr auf die wunderschönen sechs Monate und werde das Praktikum sowie meine Freizeit hier in Zürich genießen um wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Beste Grüße aus der Schwiz, Dominique