Die täglich fortschreitende Digitalisierung stellt Politik und Wirtschaft vor zunehmende Herausforderungen. Die digitale Transformation erfordert etablierte Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle auf den Prüfstand zu stellen und mittels IT-Einbezug weiterzuentwickeln, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der digitale Fortschritt ist mittel- und langfristig der Treiber für nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Zeiten hoch dynamischer Märkte und disruptiver Veränderungen von Geschäftsmodellen. Um die wachsenden Herausforderungen bewältigen zu können und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen sich Unternehmen und Politik also intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen, Mut zum Wandel aufbringen und zukunftsträchtige Strategien entwickeln.
Vor allem der Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft ist gefordert, Prozesse zunehmend zu digitalisieren. Dieser gerät durch die komplexen Anforderungen jedoch vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen unter Druck. Kleine und mittelständische Unternehmen verkennen die Bedeutung der Digitalisierung und unterschätzen die Dringlichkeit sich mit der digitalen Transformation zu befassen.
Um die Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) unterstützen zu können und der Politik Handlungsfelder aufzeigen zu können, ist es von besonderer Bedeutung, zunächst den Status Quo der mittelständischen Unternehmen zu erfassen und die Entwicklung möglichst langfristig zu beobachten.
Im Projekt wird über ein Analysetool regelmäßig der aktuelle Digitalisierungsstand von KMU in den Branchen Industrie, Handwerk und industrienahe Dienstleistungen in NRW und Niedersachsen erhoben. Dabei gilt es, Daten aus den Kerndimensionen zu evaluieren: IT-Infrastruktur, Wertschöpfung sowie Management, HR und Innovation. Die Auswertung der Daten erfolgt nach unterschiedlichen Clustern: Wirtschaftsregionen, Branchen und Unternehmensgrößen. Der gewählte Ansatz soll die Möglichkeit schaffen, etwaige Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten innerhalb der einzelnen Cluster aufzudecken und auf diese Weise strukturpolitische Potenziale aufzuzeigen
Projektlaufzeit:
Digitalisierungsindex NRW seit 2016
Digitalisierungsindex Niedersachsen seit 2021
In order to be able to support the digitisation of small and medium-sized enterprises (SMEs) and to be able to point out fields of action to policy-makers, it is particularly important to first record the status quo of SMEs and to observe the development over as long a period as possible.
In the project, the current digitalisation status of SMEs in the industry, craft and industry-related services sectors in North Rhine-Westphalia and Lower Saxony is regularly surveyed using an analysis tool. The aim is to evaluate data from the core dimensions: IT infrastructure, value creation as well as management, HR and innovation. The data is evaluated according to different clusters: Economic regions, industries and company sizes. The chosen approach is intended to create the possibility of uncovering any differences and/or commonalities within the individual clusters and in this way to identify structural policy potentials.
Project duration:
Digitisation Index North Rhine-Westphalia since 2016
Digitisation Index Lower Saxony since 2021
In NRW gibt es über 700.000 mittelständische Unternehmen, die als Stütze der deutschen Wirtschaft gelten. Die digitale Transformation, die alle Gesellschaftsbereiche betrifft und
sich in der Wirtschaft derzeit vor allem in der soziotechnischen Entwicklung zur Industrie 4.0 Technologie manifestiert, stellt Unternehmen im Allgemeinen und den Mittelstand im Besonderen vor neue Herausforderungen. Um die digitale Transformation der Unternehmen voranzutreiben, sind die Einbettung einer digitalen Agenda in die Unternehmensstrategie sowie die konsequente und praktische Umsetzung selbiger durch Führungskräfte und Mitarbeiter notwendig. In diesem Zuge wird die IT zum strategischen Erfolgsfaktor für Unternehmen.
Um dieser umfangreichen Aufgabe sinnvoll zu begegnen und insgesamt konkrete Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen im Kontext der digitalen Transformation ableiten
zu können, ist es zunächst notwendig, den aktuellen Digitalisierungsstands von KMU zu ermitteln. Aus diesem Grund wurde die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) in der
ersten Auflage des Indexes vom Wirtschaftsministerium NRW gefördert, um eine Studie zum Digitalisierungsstand kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen durchzuführen. Da weitergehende Erkenntnisse nur über die Analyse einer zeitlichen Entwicklung möglich sind, wurde die Fortsetzung des Digitalisierungs indexes ab dem Jahr 2018 im Auftrag des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL) gefördert.
Die Auswertungen des ersten Digitalisierungsindex Niedersachsen laufen zur Zeit und werden hier zeitnah veröffentlicht.
Projektgeber Digitalisierungsindex NRW: | |
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Projektgeber Digitalisierungsindex Niedersachsen: | |
Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg | |
Projektpartner: | |
Fachhochschule des Mittelstands (FHM) | |
Forschungskoordinatorin Unternehmertum & Nachhaltigkeit
Studienberatung: Promotion
elisa.goldmann@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 521 96655260