Selbstfahrende Fahrzeuge, denkende Maschinen, intelligente Lagersysteme oder eine webbasierte Verwaltung von Gebäuden via Smartphone – in den nächsten Jahren wird sich unsere Welt grundlegend verändern. Die Digitalisierung wird die gesamte Wirtschaft revolutionieren und innovative Jobs entstehen lassen. Alles kann gegoogelt, Geschäftstermine via Skype organisiert, Fotos oder Videos auf allen sozialen Medien live geteilt werden. Egal wo und wann: Dank Smartphones ist die digitale Welt Abbild der Realität – und die Wirtschaft muss sich auf veränderte Bedingungen einstellen. Unternehmen brauchen topausgebildete Fach- und Führungskräfte, die sich in der digitalen Welt zu Hause fühlen und diesen Wandel mitgestalten. Der Studiengang B.A. Digital Business Management bildet Sie für diese Herausforderung aus.
Vollzeit | Duales Studium, ausbildungsbegleitend | Berufsbegleitendes Studium | |
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Studienort | Bielefeld, Pulheim (bei Köln), Hannover, Bamberg | Bielefeld | Bielefeld |
Studienstart | Oktober | Oktober | Oktober |
Studiendauer | 3 Jahre, inkl. 24 Wochen Praxisphase im In- oder Ausland | 3 Jahre | 4 Jahre |
Studiengebühr | 625,00 €/Monat (Bielefeld & Hannover; 525,00 €/Monat (Pulheim & Bamberg) |
475,00 €/Monat | 475,00 €/Monat |
Einmalige Gebühren | 150,00 € (Individuelles Auswahlverfahren); 500,00 € (Abschlussprüfung) |
150,00 € (Individuelles Auswahlverfahren); 500,00 € (Abschlussprüfung) | 150,00 € (Individuelles Auswahlverfahren); 500,00 € (Abschlussprüfung) |
Sonstiges | ausbildungsbegleitend: parallel zu Ihrer Berufsausbildung (Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel sowie Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung) im Unternehmen und in der Berufsschule | Verkürzung der Studiendauer auf 3 Jahre für Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung |
Der Studiengang B.A. Digital Business Management bereitet Sie als Nachwuchsführungskraft auf die Herausforderungen der Zukunft vor: Studieren Sie schon heute, wie Sie die Geschäftswelt von morgen erweitern und zukunftsorientiert gestalten können. Erfahren Sie wissenschaftlich fundiert, wie sich Facebook, Google, Amazon und Apple weiterentwickeln, wie wir Musik hören oder Filme sehen können, welche Geschäftsmodelle bestehen bleiben und welche Veränderung das für Global Player, den Mittelstand oder innovative Kleinunternehmen bedeutet. Gestalten Sie mit dem Studiengang Digital Business Management das „Digitale Morgen“ und das „Internet der Dinge“.
"Neue Technologien werden wirtschaftlich immer bedeutsamer. Wie auch immer die digitale Transformation in den Unternehmen aussehen wird: Der Studiengang B.A. Digital Business Management vermittelt schon heute branchen- und fachübergreifend die Kernkompetenzen, die morgen gebraucht werden.“
Prof. Dr. Patrick Lentz, Dekan Fachbereich Wirtschaft
Als zukünftige Fach- oder Führungskraft können Sie die Potentiale digitaler Technologien erkennen, kleine Anwendungen entwickeln und einsetzen sowie die Unternehmenszukunft mit digitalen Geschäftsstrategien neu ausrichten. Werden Sie durch das Studium Digital Business Management zum „Digitalisierungsberater“ – die digitale Wirtschaft kann bis zum Jahr 2030 eine Viertelmillion zusätzliche Jobs schaffen. Experten gehen davon aus, dass im Bereich „Digital Business“ auch das Einkommen in Deutschland im Zuge der digitalen Revolution deutlich höher sein wird. Als Absolvent/in des Bachelor-Studiengangs Digital Business Management gehören Sie zu den Machern der „digitalen Welt“ und mit Ihrem Wissen zu den Vordenkern in Wirtschaft und Gesellschaft.
Betriebswirtschaft & Personalmanagement
werning@
fh-mittelstand.de
"Mitarbeiter der Zukunft müssen sich dem technologischen Fortschritt anpassen und neue Technologien verantwortlich einsetzen.“
Jedes einzelne Leben, die gesamte Gesellschaft ist vernetzt: Moderne Kommunikationstechnologien durch und über das Internet verleihen dem Megatrend Digitalisierung eine unvorstellbare Kraft. Kein Megatrend kann mehr verändern, zunichtemachen und neu schaffen. Kein Megatrend löst mehr Disruption aus. Durch seinen Einfluss entstehen neue Formen der Gemeinschaft, des Zusammenarbeitens, Wirtschaftens und Arbeitens. Industrie 4.0, Fintech, Big Data, aber auch die Privatsphäre im Web – die Digitalisierung beeinflusst die Gesellschaft fundamental.
Prof. Dr. Werning: „Unter den Schlagworten Industrie 4.0, digitale Transformation oder gar Disruption werden Entwicklungen beschrieben, die neue Arbeitsweisen, neuartige Technologien und eine völlige Veränderung von Organisationsstrukturen beinhalten. Die Vernetzung von cyberphysikalischen Systemen, welche autonom Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zwischen Unternehmen, Lieferanten sowie Kunden steuern, ist hierunter ebenso angesprochen wie die Entstehung virtueller Unternehmen und damit völlig neuer Geschäftsideen, wie UBER und AirBnB vormachen.“
Prof. Dr. Werning: „Die digitalisierte Welt ermöglicht gleichermaßen ein orts- und zeitunabhängiges Arbeiten. Dies bietet Arbeitnehmern in der Zukunft mehr Flexibilität, allerdings auch eine erschwerte Abgrenzung von Arbeits- und Freizeit. Die Komplexität der Aufgaben wird neue Formen der Zusammenarbeit entstehen lassen. So genannte Clickworker werden für einzelne Aufgaben „eingekauft“. Die Belegschaft wird damit wandelbarer und vielfältiger. Aufgabe von Führungskräften wird es sein, Netzwerke zu bilden und Aufgaben gezielt zu verteilen und virtuell zu überwachen und zu steuern. Die Digitalisierung bringt folglich eine Flut von Daten mit sich, die stetig und in Echtzeit ausgetauscht wird. Der Umgang mit BIG DATA und die Analyse riesiger Datenmengen wird somit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen.“
Prof. Dr. Werning: „Führungskräfte werden sich zukünftig verstärkt mit den Potenzialen der Digitalisierung in Unternehmen auseinandersetzen müssen. Gerade im Mittelstand besteht derzeit noch ein großer Nachholbedarf. Mitarbeiter der Zukunft müssen sich dem technologischen Fortschritt anpassen und neue Technologien verantwortlich einsetzen, das heißt deren Potenziale
nutzen ohne die Gefahren zu übersehen. Vor allem komplexe Arbeiten, die nicht durch einfache Algorithmen abbildbar sind, werden zukünftig von Menschen übernommen werden. Eine stetige Weiterqualifizierung, auch informell, ist hier eine Voraussetzung, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Dies wird sich nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch im Privatleben zeigen.“
Prof. Dr. Werning: „Smart Homes mit Sprachassistenten, wie Google Home oder Amazons Alexa: Hier können sich die Heizungsanlage, die Beleuchtung oder die Türschließanlage mit direkten Anweisungen steuern. Gleiches gilt für intelligente Haushaltsgeräte, wie den Kühlschrank oder die Waschmaschine. Die bestellen eigenständig neue Ware, sobald es notwendig wird. Individualisierung von Massenproduktionen wie zum Beispiel bei Schuhen oder das selbst ausgedruckte Auto oder Haus mittels 3D-Druck sind nur einige wenige Beispiele dafür, wie sich die Wirtschaftswelt aber auch das Privatleben zukünftig ändern könnten. Insbesondere Studierende sollten diesen Entwicklungen mit Neugierde, aber auch kritischer Reflexion begegnen und sich bewusst machen, dass lebenslanges Lernen bei diesem Fortschritt nicht nur ein Modewort, sondern eine essentielle Notwendigkeit darstellt. An der FHM qualifizieren wir mit dem B.A. Digital Business Management schon jetzt Experten, die jenen Zukunftaufgaben begegnen. Weitere Studiengänge, die sich mit der Digitalisierung beschäftigen, werden gerade in den Fachbereichen entwickelt.“
Ein klassisches Vollzeit-Studium ist für die meisten (Fach-) Abiturienten der Regelfall. Ein Vollzeit-Bachelor dauert im Studiengang Digital Business Management drei Jahre und ist an der FHM in Trimester aufgeteilt (drei Blöcke à vier Monate). Sie durchlaufen also in drei Jahren Studium insgesamt neun Trimester. In einer normalen Vorlesungswoche sind Sie von montags bis freitags in der Hochschule und haben in der Regel von 9.00 Uhr bis 17.45 Uhr Vorlesungen. Am Ende eines jeden Trimesters findet dann eine Klausur- und Prüfungsphase statt. Während Ihres Studiums von Digital Business Management absolvieren Sie außerdem eine sechs-monatige Praxisphase, das sogenannte „SiP“ (Studium in der Praxis). Hierbei handelt es sich um ein integriertes Pflichtpraktikum, das Sie in einem Unternehmen Ihrer Wahl im In- oder Ausland durchlaufen. Die SiP-Phase startet nach Ihrem ersten Studienjahr und dauert von Oktober bis März. In dieser Zeit können Sie Ihr theoretisch erworbenes Wissen aus dem ersten Studienjahr in der Praxis anwenden und Unternehmensluft schnuppern. Im Anschluss an das Praktikum muss eine wissenschaftliche Arbeit über ein Thema aus Ihrer Zeit im Praktikumsunternehmen geschrieben werden. Diese zählt bereits 20 Prozent zu Ihrer späteren Bachelor-Endnote dazu. Ist diese erste Hürde geschafft, folgt ein weiteres Jahr Studium an der FHM gespickt mit Praxisprojekten. Am Ende wartet dann die Bachelorphase auf Sie: Sie verfassen eine 50- bis 70-seitige Abschlussarbeit und müssen diese in einem sogenannten Kolloquium verteidigen. Haben Sie diese letzte Prüfung erfolgreich bestanden, verleiht Ihnen die FHM auf einem festlichen Abschlussball Ihre Bachelorurkunde. Ein toller Abschluss des Studiums, der gemeinsam mit der Familie und Freunden gefeiert werden kann!
Wann ist Vorlesungsfrei?
Trimesterticket für den ÖPNV
Studentenleben
Wer sich neben seinem Job akademisch (weiter-) qualifizieren möchte, für den bietet die berufsbegleitende Studienvariante eine gute Möglichkeit. Berufsbegleitend zu studieren bedeutet, dass Sie in Vollzeit erwerbstätig sind und parallel dazu am Wochenende ein Studium an der FHM absolvieren. So erwerben Sie innerhalb von vier Jahren den akademischen Bachelor-Abschluss in Digital Business Management und stehen gleichzeitig dem eigenen Arbeitgeber vollumfänglich zu den klassischen (Büro-)Arbeitszeiten zur Verfügung. In diesem Studienmodell können Sie Beruf, Familie und Studium zeitlich in Einklang bringen!
Die FHM bietet seit Jahren erfolgreich berufsbegleitende Studiengänge für Berufstätige an. Diese verbinden Präsenztage, Onlinevorlesungen im virtuellen Klassenraum und Selbststudium auf der Basis eines Blended Learning-Konzepts.
Der organisatorische Ablauf des Studiums stellt sich wie folgt dar*:
*Stand Februar 2017, Änderungen vorbehalten
Sie haben eine klassische Ausbildung absolviert, sind erfolgreich in Ihrem Job tätig und möchten jetzt ein Studium des B.A. Digital Business Management beginnen, um sich weiter zu qualifizieren? Wir möchten Sie gerne bei diesem nächsten Karriereschritt begleiten und haben für eine Vielzahl von Ausbildungsabschlüssen eine pauschale Anerkennung von zuvor erbrachten Ausbildungsleistungen konzipiert. Die FHM rechnet die Inhalte Ihrer Ausbildung auf das Bachelorstudium Betriebswirtschaft vollständig oder teilweise an, was eine gravierende Verkürzung Ihrer Studiendauer bedeutet – mit zugleich entsprechender Reduzierung der Studiengebühren.
Die FHM bietet seit Jahren erfolgreich Teilzeit-Studiengänge für Berufstätige an. Diese verbinden Präsenztage, Onlinevorlesungen im virtuellen Klassenraum und Selbststudium auf der Basis eines Blended Learning-Konzepts. Ein Teilzeitstudium bietet Ihnen die Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erwerben und gleichzeitig Ihrem Arbeitgeber vollumfänglich zu den klassischen (Büro-) Arbeitszeiten zur Verfügung zu stehen.
Der organisatorische Ablauf des Studiums stellt sich wie folgt dar*:
*Stand Februar 2017, Änderungen vorbehalten
Nach dem (Fach-) Abitur stehen Ihnen viele Wege offen. Eine Möglichkeit ist ein „duales Studium“, welches in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden ist. Es kombiniert eine klassische Berufsausbildung in einem Unternehmen mit einem Hochschulstudium. So können Sie gleichzeitig studieren, erste Berufserfahrungen sammeln und das gelernte Fachwissen in die Praxis umsetzen. Der große Vorteil der dualen Studienvariante ist die Zeitersparnis, denn Sie erlangen innerhalb von drei Jahren zwei Abschlüsse und können sich in kürzester Zeit top ausgebildet für den Arbeitsmarkt aufstellen.
So funktioniert das duale FHM-Studium: Sie bewerben sich zunächst eigenständig um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Wunschberuf. Wenn Sie den Ausbildungsvertrag unterzeichnet haben, bewerben Sie sich für das Studium B.A. Digital Business Management an der FHM.
Ihr Vorteil: das duale Studium an der FHM können Sie sowohl in Kenntnis und mit (finanzieller) Unterstützung Ihres Ausbildungsbetriebs absolvieren - oder auch gänzlich unabhängig davon. In jedem Fall profitieren Sie von der optimalen Verzahnung von Theorie und Praxis. Während Sie Ihre ersten beruflichen Schritte im Unternehmen tätigen, Ihr erstes Einkommen generieren, qualifizieren Sie sich parallel auch auf akademischem Niveau!
Der organisatorische Ablauf des Studiums stellt sich wie folgt dar*:
Online-Vorlesung von zu Hause: Zweimal pro Woche abends, 18:00 - 20:15 Uhr
*Stand Februar 2017, Änderungen vorbehalten
Der Studiengang Bachelor of Arts (B.A.) Digital Business Management richtet sich an Studieninteressierte, die sich für ökonomische Zusammenhänge und Fragen der Unternehmensführung interessieren und die mit einem international anerkannten Hochschulabschluss Führungsaufgaben in der mittelständischen Wirtschaft übernehmen oder sich Selbstständig machen wollen. Dabei werden sowohl (Fach-)Abiturientinnen und (Fach-)Abiturienten angesprochen, die über kein fachspezifisches Vorwissen verfügen, als auch Bewerberinnen und Bewerber, die bereits erste berufliche Erfahrungen gesammelt haben.
Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) ist eine staatlich anerkannte, private Fachhochschule. Studierende müssen daher mindestens die gleichen formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllen, die für die Aufnahme eines vergleichbaren Studiums an einer öffentlichen Hochschule erforderlich wären. Formale Voraussetzung zur Aufnahme eines Bachelor-Studiums Digital Business Management an der FHM sind die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Berufspraktiker mit entsprechenden beruflichen Abschlüssen können ebenfalls ein Studium aufnehmen. Mögliche Zugangswege zum Studium:
Die Bachelor-Studiengänge an der FHM sind nicht mit einem Numerus Clausus (NC) belegt. Die am besten geeigneten Bewerberinnen und Bewerber werden stattdessen über ein hochschuleigenes Auswahlverfahren ausgewählt. Wie bei der Personalauswahl moderner Wirtschaftsunternehmen hat die FHM hierfür ein aufwändiges Verfahren entwickelt.
Nach Einreichung der schriftlichen Bewerbungsunterlagen entscheidet eine Bewerbungskommission über die Einladung zu einem mehrstündigen Auswahlverfahren. Die Bewerberinnen und Bewerber lösen verschiedene Gruppenaufgaben, nehmen an einem Englischtest sowie an einem mathematisch-logischen Test teil und durchlaufen eine Kompetenzdiagnostik nach dem KODE®-Verfahren. Den Abschluss bildet ein persönliches Vorstellungsgespräch mit einem der Hochschullehrer. Auf der Grundlage einer abschließenden Gesamtbeurteilung erhalten die Bewerberinnen und Bewerber i.d.R. innerhalb von 15 Werktagen eine verbindliche Studienplatzzusage oder -absage von der FHM.
Ihre nächsten Schritte zur Bewerbung auf einen Studienplatz im B.A. Digital Business Management: Die benötigten Unterlagen können bei der Studienberatung der FHM angefordert oder hier heruntergeladen werden. Bewerbungen sind ganzjährig möglich und werden in der Reihenfolge der Eingänge berücksichtigt.
Organisatorische Leiterin FHM Bamberg
amslinger@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 951 29788921
Marketing & Vertrieb Schwerin
Studienberatung
anklam@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 385 74209815
Fachbereich Wirtschaft Bielefeld
Studienberatung
fietzek@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 521 96655273
Institut für Sportkommunikation (IfS)
Wissenschaftlicher Volontär
heller@
fh-mittelstand.de
Fon: + 49 511 53358823
Studienberatung Rostock
mueller@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 381 46123918
Marketing, Vertrieb & Organisation Pulheim
Studienberatung
zinn@
fh-mittelstand.de
Fon: +49 2238 475411
arvato SCM Solutions,
Senior Account Manager
Miele, Handlungsbevollmächtigter,
Leiter Rechnungswesen/Controlling Werk Bielefeld
Die Digitalisierung entwickelt die Prozesse und bestehenden Geschäftsmodelle von Unternehmen weiter. So steht auch Miele mit seiner Produktion für Haushaltsgeräte vor der Herausforderung, sowohl technologische Fortschritte als auch marktbezogene Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen. Bei der Entwicklung neuer Geräte-Baureihen wird die Digitalisierung in der Produktion in Form von „smarten“ Produktions- und Fertigungsanlagen grundsätzlich mitberücksichtigt.
Diese Fokussierung birgt Herausforderungen für Tost und sein Team. Denn diese smarten Produktions- und Fertigungsanlagen generieren Daten und geben diese für Produktionssteuerung sowie Instandhaltung aber auch für das Controlling wieder aus. Durch die nicht durchgängig aufeinander abgestimmten Datenstrukturen, entsteht eine komplexe Datenwelt. Für die Zusammenführung dieser Daten bedarf es Mitarbeiter, die diese Informationen strukturieren, auswerten, interpretieren und in nachgelagerte Prozesse einfließen lassen können. Somit wird „Big Data“ zu einer zentralen Aufgabenstellung für das Unternehmen und insbesondere für das Controlling.
Miele ist sich den Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringt, bewusst. Daher setzt das Unternehmen auf digitales Know-How künftiger und bereits aktiver Mitarbeiter. Dies gilt sowohl für die Entwicklung des Unternehmens in der internen Betrachtung als auch für die Digitalisierung der externen Kommunikationsprozesse, also der Möglichkeit, den Kunden digital zu erreichen.
Speziell für das Controlling sieht Andreas Tost jedoch auch deutliche Chancen. Die Digitalisierung schafft effizientere Prozesse. Durch den Einsatz von Algorithmen kann das Team seine Kompetenzen mehr für die eigentliche Kerntätigkeit der Interpretation und Beratung des Managements nutzen. So prognostiziert Tost für die Zukunft eine Arbeitsauslastung von „20% für Datenerfassungen, 20% für Datenbearbeitung und Auswertungen sowie 60% für Reporting, Analysen und Beratungsfunktion des Managements.“ Dafür sind mit Unterstützung der Digitalisierung Effizienz und fortschrittliche Prozesse notwendig.
Tost sieht daher in der Digitalisierung mehr Chancen als Risiken für das Controlling. Speziell gut ausgebildete Mitarbeiter, die Daten auswerten und interpretieren können, sind für ihn die wichtigsten Partner im Unternehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass ein gemischtes Team aus technisch, betriebswirtschaftlich und IT-technisch ausgebildeten Mitarbeitern besteht. Neben der fachlichen Ausbildung setzt Tost bei der Auswahl seiner Mitarbeiter auf persönliche Fähigkeiten, die es dem Bewerber ermöglichen, komplexe Sachverhalte zu verstehen und diese möglichst einfach zusammenfassen und erklären zu können. Empathie und ein gewisses Maß an Sozialkompetenz sind für ihn die Schlüsselkompetenzen in einem digitalisierten Umfeld. Kompetenzen, die durch den Studiengang B.A. Digital Business Management direkt geschult und entwickelt werden.
MSF Vathauer Antriebstechnik,
Geschäftsführer
Digitale Geschäftsmodelle, „Industrie 4.0“ und Automatisierungsprozesse sind Schlagwörter der Digitalisierung. Die Digitalisierung steht für einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft, Technologie, Arbeitswelt und Politik. Kurz gesagt, in der gesamten Volkswirtschaft Deutschlands und dem globalen Markt. Die Unternehmen, die diese Entwicklung leben und selbst aktiv fördern, sichern sich in der Zukunft ihre langfristige Position an einem vollständig digitalisierten Markt. Die MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co KG in Detmold ist eines dieser Unternehmen, die bereits vor einigen Jahren mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle begonnen haben und schon heute von dieser Entwicklung profitieren.
Das lippische Unternehmen produziert elektronische Antriebskomponenten und Automatisierungstechniken. Zudem entwickelt das Unternehmen mit seinen verschiedenen Geschäftsbereichen intelligente Steuerungen für motorisierte Anwendungen wie Förderbänder oder vollständige Intralogistik-Anlagen und bietet seinen Kunden auch Individuallösungen im Bereich der Antriebstechnik an. Der Geschäftsführer Marc Vathauer unterscheidet die Digitalisierung in seinem Unternehmen in zwei verschiedene Bereiche. Zum einen in die interne Wandlung und zum anderen in den externen Transformationsprozess. Herr Vathauer und sein Team versuchen die internen Prozesse des Unternehmens digital abzubilden und die Produkte extern „smarter“ werden zu lassen.
Das Erfolgsmodell digitalisierter Unternehmen ist es, eine hohe empathische Kompetenz dem Kunden gegenüber zu beweisen: „Wenn wir die Prozesse unserer Kunden nicht verstehen und die relevanten Informationen nicht so aufbereiten können, dass diese bspw. auf mobilen Endgeräten des Kunden dargestellt werden können, sind wir in Zukunft nicht mehr attraktiv für unsere Kunden. Dies betrifft sowohl unsere Neuentwicklungen als auch die Qualifikation der derzeitigen und künftigen Mitarbeiter“, so Vathauer. In diesem Prozess besteht eine Problematik darin, dass bestehende IT-Security- und -Safety-Vorgaben die Verbindung zwischen Industrie und IT nicht bedingungslos zulassen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, welches sich beispielsweise mit Antriebstechnik beschäftigt, sich künftig auch mit IT-Systemen auseinandersetzen muss, um das nötige Know-How für eine reibungslose Verschmelzung aufweisen zu können.
Es werden daher gut ausgebildete Generalisten gesucht, die ein tiefgreifendes Verständnis für wirtschaftlich-technische Zusammenhänge besitzen und dieses auf die digitale Umwelt übertragen können. „Somit verschwimmen Berufsfelder. Zukünftige Mitarbeiter dürfen nicht nur das spezielle Themengebiet ihres Studiums kennen, sie müssen über den Tellerrand hinausdenken, um die (digitalen) Prozesse beim Kunden verstehen zu können. Sie müssen die Bedeutung zukünftiger, technisch-wirtschaftlicher, digitaler Prozesse für den Kunden interpretieren können.“ So fordert Marc Vathauer von den Hochschulen und Universitäten eine Ausbildung von Studierenden mit wirtschaftlichen Kenntnissen, die anschließend in der Digitalen Welt angewendet werden können. Dieser Forderung kommt die Fachhochschule des Mittelstands durch das Angebot des Studiengangs B.A. Digital Business Management nach.